Jagdgebiet

Das Jagdgebiet reicht im Süden von Ismaning in der Münchner Schotterebene bis über Au/Hallertau hinaus im Norden. In der west-östlichen Ausdehnung erstreckt es sich von Hohenkammer bis über Moosburg. Im Süden des Landkreises ist die Landschaftsstruktur vorwiegend flach durch die Schotterebene der Isar und das Moos zwischen Freising und Erding. Im Norden und Westen herrscht das tertiäre Hügelland vor. Entsprechend unterschiedlich gestaltet sich die Vegetation und die landwirtschaftliche Nutzung. Die beiden größeren Flüsse sind Isar und Amper mit ihren zum Teil noch erhaltenen Altwässern und flußbegleitenden Auen.

            Jagdgebiet Freising    Isar bei FreisingFreisinger Moos

Eingeteilt wird das Jagdgebiet in neun Hegeringe ( siehe Karte ) mit einer Gesamtgröße von ca. 72 000 Hektar Nettofläche. Der Waldanteil liegt bei durchschnittlich 19%, schwankt aber erheblich je nach Landschaftstyp. Ursprünglich herrschten an den Flußläufen Au- und Bruchwälder vor und im übrigen Gebiet kolline Eichen- und Buchenwälder. Die tatsächlichen, bestandsbildenden Baumarten sind aber heute großflächige Fichtenmonokulturen ( wie z.B. Kranzberger Forst ) zum Teil auch durchsetzt mit Kiefern. In den Flußauen stehen überwiegend Laubmischwälder mit üppiger Naturverjüngung. Aber auch hier wurden standortfremde Fichten- und Kiefernkulturen angelegt mit denkbar schlechtem Ergebnis. Anerkennenswert sind die Bemühungen bei Wiederaufforstungen stabile Mischwälder zu etablieren.

Landkreis FreisingNoch gibt es im Landkreis Freising eine artenreiche Flora und Fauna. Knabenkraut und Frauenschuh kommen ebenso vor wie Karthäusernelke, Küchenschelle und Türkenbund. Auch ornitologische Raritäten sind zu beobachten wie z.B. Silberreiher, Beutelmeise, Wachtelkönig, Baumfalke, Wiedehopf und weißsterniges Blaukehlchen. Als Durchzügler im Frühjahr und Herbst tanken viele Limikolen ihre Energiereserven hier auf.

Die Wildbesätze sind nach Art und Zahl in den einzelnen Revieren sehr unterschiedlich. Es gibt Hegeringe mit hervorragendem Hasen- und Fasanvorkommen. Rehwild ist in allen Teilen des Landkreises vertreten, leider mit abnehmender Tendenz. Ursachen sind u.a. die festgelegten hohen Abschußpläne und der enorm angewachsene Straßenverkehr. Der gestiegene Freizeit- und Siedlungsdruck ist nicht zu vergessen. Rotwild findet nur noch mühsam eine Nische im Rotwildgebiet der Isarauen. Auch hier sinkt die Zahl stetig! Einzig das Schwarzwild hat stark zugenommen und sich in der Kulturlandschaft behaupten können, begünstigt durch die veränderte Landwirtschaft. In vielen Revieren ist es mittlerweile Standwild geworden, in nahezu allen anderen Wechselwild.

          BeutelmeiseFreuenschuhBlaukehlchenKartäusernelkeSilberreiherWiedehopgKnabenkraut

 


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