Jagdliches Schiessen

Das jagdliche Schießen gehört zum Handwerkszeug eines jeden Jägers und Jägerin. Es muss das Bestreben sein beim zu erlegenden Wild einen möglichst sofort tödlichen Treffer anzubringen. Schon aus Tierschutzgründen kann damit dem Wild Leiden erspart bleiben. Wie man von Schussverletzten weiß, sind Schussverletzungen unmittelbar beim Auftreffen des Geschoßes wegen der Schockwirkung meist schmerzfrei. Der Schmerz tritt erst nach Abklingen des Schocks ein.

Sitzt die Kugel aber gut, kann der Schmerz nicht mehr erlebt werden. Man kann also davon ausgehen, dass Wild, das ohne Beunruhigung erlegt wird, einen angst- und schmerzfreien Tod stirbt. Schon aus diesem Grund ist es für Jägerinnen und Jäger sehr wichtig, die Schießfertigkeiten zu üben und zu vervollkommnen. Wo sollte das besser möglich sein als auf dem Schiessstand?

 


 

Nadelschiessen und mehr

Bisher erhielten die teinehmenden Schützen, die die Mindestanforderungen des Nadelschießens, bestehend aus Trap- und Kugelschießen, erfüllten, unabhängig von den erreichten Punktwerten lediglich die Schützennadel meist bei den Hegeringversammlungen überreicht. Dies soll nun anders werden. Wir haben uns entschlossen ab 2005 auch für das Nadelschießen eine Wertungstabelle zu erstellen und lukrative Preise auszuloben.

Zur Erstellung der Wertung zählt jede getroffene Taube mit 10 Punkten. Hinzu gezählt wird jeder erzielte Ring der besten zwei Serien auf der Wildscheibe. Damit liegt die maximal erreichbare Punktzahl bei 350 ( 150 Punkte Schrot und 200 Punkte Kugel) und die minimal geforderte bei 180 Punkten (60 Punkte Schrot und 120 Punkte Kugel). In die Auswertung kommen die jeweils beste Serie im Trap- und die zwei besten Serien im Kugelschießen.

Als Serie im Trapschießen gelten 15 Tauben, die in einem Durchgang zu schießen sind. Für jede Taube stehen zwei Patronen zur Verfügung. Im Kugelschießen werden die Fuchs- und die Bockscheibe mit jeweils fünf Patronen direkt hintereinander beschossen und als eine Serie genommen. Hier ist es also nicht möglich die beste Fuchsscheibe mit der besten Bockscheibe zu kombinieren, ausgenommen sie werden in einer Serie zufällig erreicht. Die Bockscheibe wird stehend angestrichen beschossen und die Fuchsscheibe liegend lediglich auf die Ellenbogen aufgestützt. Auflagehilfen (Patronenschachtel oder Ähnliches) sind nicht erlaubt.

Die Jahresschützennadel ohne Wertungstabelle wird weiterhin allen Teilnehmern verliehen, die im Schrotschießen mindestens 6 Tauben und im Kugelschießen mindestens 60 Punkte in jeweils einer Serie erreichen.

Fred HolzingerDie besten drei Schützen des Nadelschießens sollen mit besonderen Preisen geehrt und auf der Jahreshauptversammlung vorgestellt werden.

Um seine eigene Schießkunst zu überprüfen und zu verbessern, bieten wir alljährlich zahlreiche Schießtermine für Kugel und Schrot an. Als Zeichen der Anerkennung erhalten erfolgreiche Schützen die Jahresschützennadel verliehen. Zusätzlich wird seit dem Jahr 2005 auch eine Rangliste der teilnehmenden Schützen erstellt.

Voraussetzung zum Erhalt der Schützennadel ist die Teilnahme am alljährlichen Kugel- und Schrotschießen. Die getroffenen Tontauben des Preisschießens (siehe oben) zählen auch gleichzeitig für die Schützennadel. Gefordert sind mindestens sechs Treffer bei einer Serie mit 15 Tauben.

Beim Kugelschießen werden fünf Schuß liegend auf die 100 m entfernte Fuchsscheibe abgegeben. Anschließend sind weitere fünf Schuß stehend angestrichen auf die ebenfalls 100 m entfernte Rehbockscheibe vorgesehen. Die maximal erreichbaren Ringe sind also 100. Mindestens 60 Ringe müssen für die Schützennadel getroffen werden.

Fred HolzingerFred HolzingerEs macht wirklich Spaß in aller Ruhe auch aus ungewohnter Haltung auf Fuchs- und Bockscheibe zu schießen. Die eigene Schießfertigkeit wird, wenn gewünscht, von der anwesenden Standaufsicht mit Rat und Tat verbessert. Man wird mit seiner Waffe besser vertraut und lernt seine Schwächen sicherer einzuschätzen.

Wir freuen uns sehr , wenn möglichst viele Schützen zu den angebotenen Schießterminen kommen.

 


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